* Jede dieser Städte kann als Ausgangspunkt für die Route dienen und das Spiel kann auch in anderen Städten an beiden Ufern der Donau durchgeführt werden.

Маршрут шест: Открий написаното съкровище по поречието на река Дунав

Route:

Ruse - Comana - Ruse

Typ:

gemischt: literarisch – kulturhistorisch

Beschreibung/Programm:

Abreisepunkt – Ruse, Dondukov-Korsakov-Str. 1, der Garten vor der regionalen Bibliothek „Ljuben Karawelow“.

08:30

Unsere abenteuerliche Reise beginnt in der Dondukov-Korsakov-Str. 1 in Ruse, im Garten vor der regionalen Bibliothek „Ljuben Karawelow“. Wir begeben uns auf die Suche nach dem „Geschriebenen Schatz entlang der Donau“.

Beschreibung eines Beispiel-Spiels „Entdecke den geschriebenen Schatz entlang der Donau“  (1 Nacht/2 Tage, ca. 120 km)

Der geschriebene Schatz ist das Sprichwort: „Ein Haus ohne Buch ist wie ein Gebäude ohne Fenster.“

Die Teilnehmer müssen die einzelnen Wörter sammeln, indem sie verschiedene literarische Aufgaben lösen – in diesem Fall sieben, wobei die Reihenfolge der gefundenen Wörter im besten Fall nicht ihrer Reihenfolge im Satz entspricht, damit die Herausforderung umso größer wird. Die literarischen und sprachlichen Aufgaben folgen den Autoren, den literarischen Werken und den Sehenswürdigkeiten der Grenzregion und können je nach dem Alter der Teilnehmer variieren.

Beispiel-Aufgaben:

  1. Bei der Besichtigung der römischen Festung Sexaginta Prista müssen sie das Wort „domus“ mithilfe eines lateinisch-bulgarischen Wörterbuchs übersetzen, nachdem sie die Geschichte der Festung sowie die allgemeine Geschichte der beiden Ufer der Donau als Teil des Donaulimes kennengelernt haben. Die Übersetzung lautet „Haus“. So haben sie erstes Wort aus dem Schatz bekommen.
  2. Beim Besuch der heutigen Schule „Christo Botew“, nachdem sie die Geschichte der Schule kennengelernt haben – das Gebäude des Männergymnasiums „König Boris“ wurde 1894-1898 erbaut und dort hat Stojan Michajlowski, ein Lehrer für Französisch, den Text von „Vorwärts, aufgeklärtes Volk“ geschrieben – entdecken sie ihr zweites und vorletztes Wort aus dem Schatz im Präfix der Adjektive in der ersten Zeile der 4. Strophe des Originaltextes von der Hymne über Kyrill und Method, die in allen bulgarischen Schulen gesungen wird.

Du warst ohne Ehre und ohne Ansehen,

jetzt ist aber Zeit, Geschichte zu schreiben –

erobere geistig diejenigen,

die du mit dem Schwert besiegt hast!...

  1. Die Entdeckung des nächsten Wortes aus dem Schatz führt die Gruppe zum Hausmuseum Sachari Stojanow. Nach dem Vortrag im Haus finden sie ihr Wort als das erste Substantiv im zweiten Satz der Passage aus dem Vorwort zu „Notizen über die bulgarischen Aufstände“:

„Zum Schluss wende ich mich an euch, Brüder, einfache arme Männer. Für euch habe ich mir die Mühe gegeben, dieses Buch zu schreiben, um euch zu zeigen, dass die feurigsten Kämpfer und Verteidiger unseres Heimatlandes nicht stolze Reiche und eingebildete Gelehrte waren, sondern einfache und ungebildete Brüder von euch, die nicht mehr als ihr gewusst haben! Diese und niemand sonst haben das Antlitz Bulgariens gewaschen und unsere niedergeschlagene Ehre verteidigt; dank denen wurde der Name „Bulgaren“ an den vier Enden der Welt bekannt; diese verzichteten verächtlich auf alles, was ihr Eigentum war und hoben ihren Kopf stolz und furchtlos gegen den grausamen Tyrann, über den uns die klugen Köpfe weismachten, dass wir ihn nicht ärgern, sondern nur die Besänftigung seines Blickes suchen sollten. All das haben sie getan nicht, weil sie ihre Ausbildung in Paris bekommen hatten, sondern weil sie ehrlich waren, einen eisernen Willen und einen unerschütterlichen Charakter hatten und ihr Vaterland inbrünstig liebten – eine heilige Pflicht jedermanns; und diese Qualitäten kann jeder von euch haben, wenn er nur will. Die Aufklärer unseres Volkes sollen euch als Vorbild dienen.“

  1. Im Gebäude der ersten bulgarischen Handelskammer, die heute die regionale Bibliothek „Ljuben Karawelow“ beherbergt, erfahren die Teilnehmer mehr über die rumänischen Autoren auf der anderen Seite der Donau, die Kinderwerke geschrieben haben, sowie über andere bulgarische Autoren von Kinderwerken, die mit dem Donaugebiet verbunden sind –

Gellu Naum und seine Bücher mit Geschichten über den Pinguin Apolodor,

Elena Farago und ihr „Für Kinder“, „Aus der Tasche des Weihnachtsmannes“, „Bobotschiza“, „Lasst uns nicht weinen“, „Lass uns gut sein“ (Prosa), „Katzen-Tagebuch“ (Prosa), „In einem Schwalbennest“ (Prosa) und das Bildungsmagazin „Freund der Kinder“ (1943-1946).

Emilian Stanev mit seinen „Tschernischka“, „Das gefräßige Bärchen“, „Geschichte über einen Wald“, „Durch Gewässer und Wälder“.

„Wir, die Spatzen“, „Kleine Froschgeschichten“, „Der bunte Teppich“ – die Kinderwerke von Jordan Raditschkow.

Der Vortrag kann als Präsentation in der Form einer Reise mithilfe einer Landkarte und mit reichem Bildmaterial dargestellt werden. In einem Kreuzworträtsel mit Antworten auf Fragen über die rumänischen Autoren, kommen sie auf die letzten Wörter – „Gebäude“, „Fenster“, „ist wie“.

Nach dem Ende des Spiels ist empfehlenswert, dass die Teilnehmer ein Souvenir als Andenken bekommen eine literarische Karte der Region.

Danach folgt ein Spaziergang unter der Kuppel über dem Haupteingang der Bibliothek, wo eine Uhr mit einem Glockenmechanismus aus dem Jahr 1922 eingebaut ist. Die Uhr befindet sich in der Mitte einer Dauerausstellung von Exlibris zum Thema „Kulturhistorisches Erbe“ – einer einzigartigen öffentlichen Sammlung, wo Meister der Kleingrafik aus der ganzen Welt präsentiert werden.

Zeit zur freien Verfügung und Übernachtung in Ruse.

Frühstück.

09:00 Abfahrt über die Donaubrücke nach Comana, wo sich der Naturpark Comana befindet – das größte Naturschutzgebiet in der rumänischen Tiefebene.

Besichtigung des Landhauses von Gellu Naum. Besuch des Hausmuseums, in dem Gellu Naum (1. August 1915 - 29. September 2001) im letzten Abschnitt seines Lebens wohnte und seine Werke schrieb. Der zu den größten rumänischen Surrealisten gehörende Gellu Naum war Professor für Philosophie und musste auch als Übersetzer arbeiten, um für seinen Lebensunterhalt aufkommen zu können.

Wir setzen unsere Reise mit einem Besuch in der Werkstatt „Die Papiermühle“ fort und machen einen Spaziergang durch die Geschichte mit interessanten Informationen über den Beginn der Papierherstellung in Rumänien und in der ganzen Welt, über die Buchbindung und über das manuelle Druckverfahren. Wir werden die Möglichkeit haben, Ausrüstung zu sehen, die typisch für dieses Handwerk war, sowie alte, seltene Gravuren. Dann werden wir in der Werkstatt für Hochdruck mitmachen und ein Fragment eines Gedichts von Gellu Naum auf einem Blatt Papier ausdrucken, das hier mit der Hand hergestellt wurde.

Freizeit für Besichtigung der anderen Handwerkstätten – Schneiderei, Keramik u.a.

Abfahrt nach Ruse über die Donaubrücke.

Endpunkt – Dondukov-Korsakov-Straße 1, Ruse, der Garten vor der regionalen Bibliothek „Ljuben Karawelow“

* Das Programm ermöglicht Kombinationen mit unterschiedlichen Abreisepunkten und Änderung der Anzahl der Tage.

Transport, Unterkunft in 3-Sterne-Hotels inklusive Frühstück und Abendessen, Reiseleitung, Orientierungspreis für die beschriebene Route für eine Gruppe von 40 Personen – 89 BGN ohne die Eintrittskarten für die Sehenswürdigkeiten und ohne die optionalen Ausflüge (Stand der Preise: Juli 2020).

Hotel Donau, Ruse - https://dunavplaza.bg/

Hotel Splendid, Ruse - http://www.splendid.rousse.bg

  • Ruse

- Baba Yaga Restaurant im Jugendpark https://www.facebook.com/babaqgaRuseMladejkipark/
- KENOR Restaurant im Jugendpark - https://www.facebook.com/restorantKenor

  • Comana

- Casa Comana Restaurant - https://www.casacomana.ro/?page_id=579
- Restaurant "Pivnita Marelui Paharnic" / Keller "Big Cup" / - https://www.facebook.com/PivnitaMareluiPaharnic/

  • Lyuben Karavelov Regional Library Ruse - https://www.libruse.bg/
  • Elias Canetti International Society - https://eliascanetti.org/bg/
  • Die Papierfabrik in Komana - https://www.moaradehartie.ro/

Ruse – https://www.avtogararuse.org/index.cgi

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